Systemische (Beziehungs-)Beratung
Ich bin zertifizierter systemischer Therapeut (SG) und habe eine zusätzliche Ausbildung in systemischer Paartherapie abgeschlossen. In meiner Arbeit verbinde ich eine systemische Grundhaltung mit einer diskriminierungskritischen Perspektive.
Was bedeutet das für meine Arbeit?
Ich betrachte Menschen und ihre Anliegen stets eingebettet in soziale Netzwerke und gesellschaftliche Verhältnisse. Verhaltensweisen oder Gedanken haben in diesen Kontexten immer eine Funktion, selbst wenn sie Leidensdruck erzeugen. Mein Ansatz zielt nicht darauf ab, vermeintlich „falsches“ Verhalten zu „korrigieren“, sondern Funktionen zu erkennen und neu zu betrachten.
Ich arbeite ressourcenorientiert und "problemakzeptierend". Das bedeutet, dass ich überzeugt bin, dass jede Person sich selbst am besten kennt und viele Fähigkeiten mitbringt, um mit sich umzugehen. Manchmal braucht es jedoch zunächst eine liebevolle Annahme dessen, was einen an sich selbst stört. Therapie verstehe ich nicht als Raum zur Selbstoptimierung, sondern als Ort, an dem reflektiert werden kann, wohin die eigene Reise gehen soll – ergebnisoffen und individuell.
Systemische Ansätze fordern in vieler Hinsicht Neutralität. Für mich bedeutet diskriminierungs-kritische Beratung jedoch, Wissen um Ungleicheitsverhältniss als Reflexionsgrundlage anzubieten - ohne Deutungsmacht abzusprechen. Durch meine langjährige Erfahrung in der Beratung von trans* und nicht-binären Personen weiß ich, wie hilfreich es sein kann, auf (unbewusst) internalisierte Diskriminierungen hinzuweisen, wenn diese die Wahrnehmung von Situationen beeinflussen.
Was sind meine Themenschwerpunkte?
- Coming-In Beratungen (du überlegst es zu wagen andere Leute an deinen innersten Gedanken und Gefühlen teilhaben zu lassen)
- Umgang mit verinnerlichten Diskriminierungen
- Klassismus Empowerment
- NB_Trans* Empowerment
- queere Paarberatung
- Polybeziehungssettings
Wie kommt eine Beratungs_Therapie-Reihe zu Stande?
Jede Einzelperson hat in Deutschland Anrecht auf einen Therpapieplatz - rein theoretisch. Praktisch gibt es a) generell zu wenig Therapieplätze und b) erst recht zu wenig Plätze bei Therapeut*innen, die Ungleichheitsverhältnisse auf dem Schirm haben. Das ist ein Problem. Ich habe leider nicht die Möglichkeit mit der Krankenkasse abzurechenen. Hier einige Tipps zur Therapiepaltzsuche: https://www.tip-berlin.de/stadtleben/therapieplatz-in-berlin-finden-tipps-psychotherapie/
Falls du als Einzelperson, dennoch gerade keine andere Option hast als dir selbstzahlend therapeutisch Hilfe zu suchen, dann melde dich gerne bei mir.
Schreib mir gerne über das Kontaktformular. Nach einem Erstgespräch entscheiden wir gemeinsam, ob wir zusammenarbeiten möchten. In der Regel biete ich maximal sieben Termine pro Beratungsreihe an.